Donnerstag, 13. November 2014

Peru - Huacachina (4.11. - 6.11.2014)

In Ica angekommen nahmen wir uns ein Taxi und fuhren in die Wüstenoase Huacachina. Dort angekommen zeigte uns der Taxifahrer ein Hotel. Allerdings war das Preis-Leistung-Verhältnis, wie erwartet, unter aller Sau. Also entschieden wir uns auf eigene Faust ein Hostel suchen. Wir fanden ein nettes Hostel in dem auch viel los war. Jedoch konnten wir das Zimmer nicht einzeln buchen sondern nur inklusive der Buggytour und Sandboarding in der Wüste. Uns blieb also nichts anderes übrig als die Kombination zu buchen. Der kleine beschauliche Ort Huacachina ist umgeben von hohen Sanddünen inmitten einer Wüste. Im Zentrum des Dorfes befindet sich eine Lagune. Nach Bildern im Internet sollte das Wasser der Lagune blau türkis sein. Jedoch war das Wasser eher braun. Am Nachmittag erkundeten wir den Ort und schauten uns einen Sonnenuntergang auf einer Sanddüne an.




Am nächsten Tag machen wir nachmittags die bereits gebuchte Buggy Tour. In den einzelnen Buggys hatten 14 Personen Platz. Wir hatten natürlich den ältesten und verrücktesten Fahrer. Mit Vollgas ging es bereits durch den Ort und dann ab in die Wüste. Wie ein Verrückter schoss der Alte die steilsten Sanddünen hoch und runter. Wir fühlten uns wie in einer Achterbahn. Soweit wir schauen konnten nur Sand.





Wir stoppten in den Dünen um die Sandboards auszupacken. Jeder bekam ein Board und eine Kerze um das Board zu wachsen. Mit dem Board in der Hand ging es an die Kante der Düne. Puh, da ging es ganz schön steil runter. Nach einer kurzen Einweisung lagen schon die ersten mit dem Bauch auf dem Board und fuhren kreischend den Sandberg herunter. Annika hatte zuerst schon ein bisschen Schiss. Aber sie fuhr trotzdem und es hat sich gelohnt. Insgesamt waren es 6 Abfahrten. Wir hatten sau mäßig Spaß. Nur der vorletzte Berg, der nicht so steil aussah, hatte es in sich. Mit aufgeschürften Hüftknochen und Beinen kamen wir unten an. Anschließend ging die Fahrt wieder zurück ins Hostel. Die Buggy-Tour hat sich wirklich gelohnt. Adrenalin pur und ein geiles Gefühl einfach in der Wüste zu stehen. Zugegeben, eine typische Wüste war es nicht. Es hatte tagsüber vielleicht 25 Grad.









Im Hostel angekommen nahmen wir eine Dusche und dann ging es weiter mit dem Nachtbus nach Arequipa. Um Geld zu sparen buchten wir nicht die bekannten Touristenbusse, sondern entschieden uns für eine deutlich günstigere Busgesellschaft, Civa. Bereits am Busterminal bemerkten wir, dass wir die einzigen Touristen unter lauter Einheimischen waren. Viele Backpacker, die wir getroffen haben, entschieden sich für das All-Inklusiv-Paket von Peru Hop on Hop off. Das Paket kostet aber (150 Dollar). Als die Bustüre aufging, kam uns erstmal ein muffiger Geruch entgegen. Der Bus war ein Doppeldecker und wir hatten uns im Vorfeld Plätze in der ersten Reihe reserviert. Natürlich waren diese besetzt als wir in den Bus einstiegen. Da wir noch immer nur ein paar Brocken Spanisch sprechen, mussten wir den Typen vom Busterminal zu Hilfe holen, um unsere Plätze zu bekommen. Kaum ging die Fahrt los, machte der Busfahrer erst mal die Klimaanlage an. So haben wir die ganze Nacht gefroren und konnten deshalb kaum schlafen. Die Fahrt war also nicht gerade angenehm. Außerdem überholte der Fahrer an den unmöglichsten Stellen, was wir trotz der gebrochenen und angelaufenen Frontscheibe ganz gut beobachten konnten. Dafür konnten wir am Morgen einen traumhaften Sonnenaufgang über dem Meer genießen. Als die Sonne dann den Bus erwärmte, hielt es der Busfahrer nicht mehr für nötig die Klimaanlage einzuschalten. So mussten wir bei gefühlten 30 Grad die restlichen 3 Stunden schwitzen. Insgesamt dauerte die Busfahrt von Ica nach Arequipa 11 Stunden.

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Empfehlungen:
In Huacachina sollte man wirklich nicht mehr als 1 Nacht bleiben. Mehr als die Buggy-Tour kann man dort nicht machen. Die Tour wird einem auch meist gleich im Hostel beim Einchecken mit verkauft.
Von Lima sind wir über Ica nach Huacachina gekommen. Auf http://excluciva.com.pe/ haben wir den Bus nach Ica für 19 Sol gebucht. Das Angebot gab es komischerweise nur, wenn man die Sprache auf Spanisch einstellt. Von Ica sind wir dann per Taxi nach Huacachina. 

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