Montag, 10. November 2014

Peru - Lima (30.10. - 4.11.2014)

Schon um 4 uhr morgens mussten wir raus aus den Federn. Denn es ging ab nach Peru. Ein letztes Winke Winke zu Costa Rica. Alles in allem war es ein super Start in Mittelamerika.


Mit einem Zwischenstopp in Panamacity ging es in Perus Hauptstadt Lima. Der zweite Flug war leider nicht so prickelnd... Abgesehen vom chaotischen Flugpersonal hatten wir beinahe den ganzen Flug mit Turbolenzen zu kämpfen. Außerdem ist uns während des Fluges aufgefallen, dass wir ein Pfefferspray im Handgepäck dabei hatten. Unser Gepäck ist zwar durchleuchtet worden, aber anscheinend fiel das Spray nicht auf. Wer weiß was noch alles an Bord war. Am Flughafen in Lima angekommen, lernten wir einen Deutschen kennen, der auch auf der Suche nach einem Hostel war. Zusammen mit ihm teilten wir uns ein Taxi und es ging in den vom Reiseführer empfohlenen Stadtteil Miraflores. 


Das erste Hostel schien okay zu sein, also buchten wir das 8 Bett Zimmer für 2 Nächte. Total KO vom Flug wollten wir einfach nur noch schlafen. Jedoch war einer unserer Mitbewohner anderer Meinung. Mitten in der Nacht stürmte er total besoffen und unter Drogeneinfluss in unser Zimmer. Licht an, Musik an und seine Party konnte beginnen. Wir versuchten auf ihn einzureden, dass er doch bitte Rücksicht auf seine 7 schlafenden Mitbewohner nehmen sollte. Aber es half nichts. Er machte sich noch ein Bier auf und führte seine Selbstgespräche lautstark fort. Erst nach mehrmaligen Ermahnungen vom Hostelpersonal gelang es, ihn zu beruhigen. Wir waren uns einig, morgen checken wir hier aus und suchen uns ein neues Hostel! Dies taten wir auch. Ein paar Straßen weiter fanden wir das echt tolle Hostel Pariwana. Zurück im „schlaflosen“ Hostel genossen wir erst mal das reichhaltige Frühstück. Anschließend hieß es Rucksack packen und umziehen ins Hostel Pariwana. Beim Check-In im Hostel meinte die Lady an der Rezeption, dass wir noch frühstücken können, wenn wir möchten. Wer sagt denn schon nein zu einem zweiten Frühstück. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg in eine Schneiderei, da Carinas Rucksack den Flug nicht unversehrt überlebt hat. Vom Schneider wurden wir zum Schuster und vom Schuster zum Reparaturservice weitergeschickt. Ist schon ein Phänomen wie man ohne Ortskenntnisse und minimalistischen Spanischkenntnisse doch ans Ziel kommt. Zudem haben wir fast alle Ecken des Stadtteils gesehen. Abends haben wir einen Inlandsflug von Rio nach Salvador und zurück für unseren nächsten Stopp in Brasilien gebucht. Dann ging die Halloween-Party in unserem Hostel los. Negatives Highlight war, dass wir mitten in der Nacht einen unschönen Besuch bekamen. Unser Zimmer wurde leider öfter mit dem Badezimmer verwechselt. Die meisten checkten das sofort und machten die Tür wieder zu. Eine Unbekannte checkte es nicht oder wollte es nicht checken. Sie blieb in der Tür stehen und kotzte. Hörb sprang sofort auf und versuchte die Drecksau zu erwischen. Leider ohne Erfolg..
Am nächsten Tag haben wir uns über die ganzen Möglichkeiten rund um den Machu Picchu erkundigt. Neben dem berühmten Inka-Trail gibt es noch jede Menge alternative Touren. Nachdem wir noch freie Plätze für den heiß begehrten Inka Trail gefunden hatten, entschieden wir uns diesen zu buchen. Abends gingen Carina und Hörb noch mit einigen Leuten aus dem Hostel in einen Club. Es war natürlich wieder ein Club mit Salsa Musik. Die Leute auf der Tanzfläche tanzen einen Mix aus Freestyle und Salsa. So viele Männer auf der Tanzfläche sieht man in Deutschland nie. Da der Club in einer schönen und neuen Einkaufspromenade war, machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg dorthin. Von hier aus hatte man eine tolle Aussicht aufs Meer und die Häuser am Strand. 





Sehr viele Paragleiter flogen über uns und zeigten verrückte Kunststücke. Ja, es gibt auch tolle und noble Ecken in Lima. Am Abend gingen wir noch in den Parque de Agua. Das ist angeblich der zweitgrößte Springbrunnen-Park der Welt. Die vielen verschiedenen Springbrunnen, welche passend zur Musik ihren Wasserstrahl und die Form änderten, machten eine echt coole Show. 




Den letzten Tag verbrachten wir mit einem Besuch auf dem legendären Inka Markt. Dort kann man Pullover aus Alpakawolle kaufen oder Bekleidung und Taschen mit Peruanischen Mustern. Hier hätte man sich so tolle Sachen kaufen können, jedoch haben wir immer im Hinterkopf, dass wir das alles ja noch 6 Monate mit uns mitschleppen müssen. Da wir die Temperaturen in Peru etwas unterschätzt haben, gönnten wir uns einen Pulli aus angeblicher Alpakawolle. Wir sind auf jeden Fall gespannt, ob der Pulli nach der ersten Wäsche noch ein Pulli ist. Ach ja, mal schnell am Markt gehen und was kaufen, geht hier nicht. Insgesamt haben wir für drei Pullis ca. eine Stunde rumverhandelt, bis die Verkäuferin böse wurde und wir die Pullis hatten. Die Abreise von Lima war auch ganz witzig. Wir hatten ein Ticket bei Cruz del Sur, einem Busunternehmen. Wie das so in Lateinamerika ist, hat fast jedes Busunternehmen sein eigenes Busterminal. Okay, wir fahren da mit dem Taxi hin und kommen uns vor wie einem Mini-Flughafen mit Eingangshalle. Check-In Schalter, Gepäckaufgabe und „Abflug“-Gates. Auch eine Sicherheitskontrolle gab es und vor der Abfahrt ging ein Mann durch den Bus der alle Reisenden filmte. Kam uns etwas spanisch vor, aber gut. Nach ca. sechsstündiger Fahrt und einem servierten Sandwich mit Getränk kamen wir in Ica an.

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Reisetipps:
Im Hostel Che Lagarte gab es das beste Frühstück. Mit Kuchen!
Vom Flughafen nach Miraflores haben wir für das Taxi 20 Soles bezahlt.

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