Von La Paz aus machten
wir uns per Nachtbus auf in die Kleinstadt Uyuni, welche ca. 10 Stunden von La
Paz entfernt ist. Von hier aus starten die Ausflüge in die Salzwüste. Die zehnstündige
Nachtfahrt dorthin war mal wieder kein Zuckerschlecken. Anfangs war es noch
warm im Bus. Aber nachdem der Bus Fahrt aufgenommen hat, merkte man deutlich,
dass die Fenster nicht ganz dicht waren. So hatte es dann bald 0 Grad im Bus
und es zog ein ungemütliches Lüftchen durch den Bus. Es gab auch einen
Pinkelstop mitten in der Nacht in einem sehr kleinen Dorf. Die Toilette hatte
Dritte-Welt-Niveau. Zurück im Bus wurden wir dann nach kurzer Zeit vom starken
Rütteln des Buses geweckt. Der Bus fuhr abseits der Hauptstrasse auf Wegen auf
denen man eigentlich Allrad bräuchte. Das Gerüttel dauerte gut zwei Stunden an.
Endlich in Uyuni angekommen, ging es dann bald mit einem Jeep ab ins Gelände.
An Bord waren der ausschließlich spanisch-sprechende Guide (war 50 Euro
billiger) und drei Bolivianer (Jose, Pepe und Liss).
Zum Glück sprachen Jose und Liss super Englisch. Sonst wären wir wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen. Erster Stop war der Lokomotiv-Friedhof.
Zum Glück sprachen Jose und Liss super Englisch. Sonst wären wir wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen. Erster Stop war der Lokomotiv-Friedhof.
Wir erkundeten die alten Lokomotiven
und hatten Zeit, Bilder zu machen. Kurz darauf landeten wir dann endlich in der
lang ersehnten Salzwüste. Die Wüste ist unendlich und gleicht einer weißen
unendlichen Schneedecke. Ohne Sonnenbrille ging da absolut gar nichts. Dort gab
es ein Salzhotel, in dem wir ein leckeres Mittagessen zu uns nahmen. Danach
hatten wir Zeit, um die „berühmten“ Bilder
zu machen.
Doch es stellte sich
schnell heraus, dass dies gar nicht so einfach ist. Wir probierten und
probierten in der Hoffnung, dass das ein oder andere Bild gelungen ist.
Pepe
und seine zwei Begleiter kamen noch dazu und wir schossen gemeinsam lustige
Bilder. Anschließend ging es noch zu der Kaktusinsel. Eigentlich hätte man dort
Eintritt bezahlen müssen um die Insel zu besichtigen, doch uns reizte die Insel
gar nicht, also genossen wir den Anblick von außen. Im Anschluss ging es mit
dem Jeep in Richtung Unterkunft für die Nacht. Das Ziel sollte ein Salzhotel
sein. Nach zwei Stunden kamen wir endlich an. Doch das angebliche Salzhotel war
eine kleine Herberge.
Ausschließlich der Boden und die Wände bestanden aus
Salz. Wir waren eine sehr aufgeschlossene und lustige Truppe und ließen den Tag
mit einigen Runden Schnaps und einem guten Abendessen ausklingen. Am nächsten
Morgen fuhren wir einige Lagunen ab. Unter anderem die Laguna Verde und Colorado.
Dort
konnte man viele Flamingos beobachten. Zum Mittagessen stoppten wir an der
Laguna Azul. In eisiger Kälte und bei Nieselregen durften wir dann unser
leckeres Mittagessen genießen. Um drinnen essen zu dürfen, hätte man wieder was
zahlen müssen. Tzzz. Aber es gab WiFi. Hätte aber auch 2 Dollar gekostet. Tzzzzzz.
Nach dem Mittagessen fuhren wir noch zur Laguna Colorado und
in die Siloliwüste um den berühmten Stone Tree (ein baumförmiger Felsen) zu sehen. Kurz darauf fing es dann das
Schneien an. Am späten Nachmittag
kamen wir dann in der letzten Unterkunft dieser Dreitagestour an.
Im Vorfeld
hieß es, wir brauchen unbedingt einen Schlafsack, den man sich vor Ort leihen
kann. Ja Pustekuchen. Natürlich hatten wir nicht die Möglichkeit, uns einen
Schlafsack zu mieten. Wir wärmten uns bei Tee, Schnaps und Plätzchen auf und
spielten UNO. Wir spielten auf spanisch und die Bolivianer auf Deutsch. Wir
erfuhren von unseren drei Mitreisenden einiges über Land und Leute und konnten
ihnen auch viel von uns erzählen. Nach dem Abendessen packten wir uns warm ein.
Uns blieb nicht viel Zeit, denn pünktlich um 22 Uhr ging das Licht bzw der
Strom aus. Alles was wir dabei hatten, wurde angezogen. Es fing an mit
Strumpfhose, Leggins, Jogginghose, Wollsocken, Unterhemd, Schlafanzug, dicker
Pulli, Schal, Mütze und zum Schluss zwei dicke Bettdecken. Kaum zu glauben aber
wir überlebten die Nacht, ohne groß zu frieren. Doch die Nacht war kurz, denn
um 4 Uhr hieß es schon wieder Aufstehen. Im Dunkeln hieß es dann, Anziehen,
Sachen packen und frühstücken. Schon ziemlich hart wenn es draußen gefroren hat
und es einfach arsch kalt ist. Dick eingepackt ging die Fahrt zu den Gysieren.
Mittlerweile waren wir auf 5100 m und es schneite ganz schön arg. Wenigstens
hatten wir für einen Tag Winterfeeling.
Den Rest des Tages
verbrachten wir so gut wie nur im Auto, da wir den ganzen Weg, den wir zurück
gelegt hatten auch wieder zurück fahren mussten. Müde und erforen kamen wir am
späten Nachmittag in Uyuni an. Wir packten unsere kleinen Rucksäcke um, gingen
noch was Essen und fuhren dann mit dem Nachtbus zurück nach La Paz. Kein Spaß
wenn man erforen und nass ist. Es folgte Horrorfahrt Nummer Zwei. Wir kamen
morgens um 7 Uhr in La Paz an und machten uns gleich auf den Weg in das Hostel
Loki, das im Gegensatz zu dem IntiWasi Luxus für uns war. Gibt doch nichts
schöneres, als nach vier Tagen endlich wieder zu duschen. Kaum zu glauben, wie
man auf so einer Reise seine Bedürfnisse minimieren kann.
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Tipps:
Busticket nach Uyuni am Busterminal in La Paz kaufen: Kostet ca. 110 Bolivianos bei Cruz del Norte
Ganz Mutige können die Salar de Uyuni Tour auch in Uyuni selbst buchen. Wir haben die Tour in La Paz gebucht und 750 Bolivianos gezahlt. Die Bolivianer, die mit im Jeep waren, haben das gleiche bezahlt.
Bus von Uyuni nach La Paz könnt ihr gleich nach der Ankunft in Uyuni kaufen. Kostet ebenfalls um die 110 Bolivianos.
Klopapier nicht vergessen!
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Tipps:
Busticket nach Uyuni am Busterminal in La Paz kaufen: Kostet ca. 110 Bolivianos bei Cruz del Norte
Ganz Mutige können die Salar de Uyuni Tour auch in Uyuni selbst buchen. Wir haben die Tour in La Paz gebucht und 750 Bolivianos gezahlt. Die Bolivianer, die mit im Jeep waren, haben das gleiche bezahlt.
Bus von Uyuni nach La Paz könnt ihr gleich nach der Ankunft in Uyuni kaufen. Kostet ebenfalls um die 110 Bolivianos.
Klopapier nicht vergessen!
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