Laut unserer
Zeitplanung wären wir Nachmittag um 3 Uhr in Jaco angekommen. Aber wie das in
Costa Rica so ist, passiert hier der ein oder andere Unfall. Wie zum Beispiel auf
unserem Weg nach Jaco, der durch eine wunderschöne Landschaft führte.
Eigentlich ist nicht viel passiert, aber die beiden Autos blockierten
blöderweise die komplette Straße, so dass der Bus nicht vorbeifahren konnte. Erst
als die Polizei den Unfallort erreichte, dies dauerte allerdings 1,5 Stunden. Sie
nahmen den Unfall in 10 Minuten auf. Danach konnten wir die Fahrt fortsetzen. Aufgrund
der kleinen Verzögerung kamen wir erst abends um 6 Uhr in Jaco an. Wir hatten
keinen Plan, wo sich die Hostels befinden, da wir etwas überrascht waren, dass Jaco
so groß ist. Jaco ist ein Partyort an der Pazifikküste, der am Wochenende von
vielen Touristen vor allem Amerikanern besucht wird.
Nach einer halben Stunde
haben wir endlich ein Hostel gefunden. Doch die Zimmer ließen zu Wünschen
übrig. Da es aber schon dunkel war und es geregnet hatte, blieb uns nichts
anderes übrig, als die erste Nacht dort zu verbringen. Anschließend machten wir
uns auf den Weg um Geld abzuheben und schauten uns gleich noch nach einem
anderen Hostel um. Leider haben wir nichts in unserer Preisklasse gefunden, das
unseren Vorstellungen entsprach. Auf dem Rückweg zum Hostel fiel uns ein Hotel
auf, welches gleich neben an war. Wir hatten ja nichts zu verlieren und fragten
nach Zimmern. Glücklicherweise waren es schöne private Zimmer mit anständigem
Bad. Sogar billiger als das Hostel, das wir uns eigentlich ursprünglich für die
erste Nacht ausgesucht haben. Wir kamen auf die super Idee doch noch
umzuziehen. Also gingen wir wieder zurück und sagten zu der Frau an der
Rezeption, dass wir was gefunden haben, dass uns mehr anspricht. Sie meinte, es
wäre kein Problem solange wir noch nichts im Zimmer benutzt haben. Das Gepäck
stand am Boden, also konnte uns nichts mehr daran hindern. Als wir das Gepäck
holen wollten, kam plötzlich der Chef vom Hostel. Er schrie uns an, was uns
einfällt jetzt auszuchecken. Es sei nicht möglich einfach wieder auzuchecken.
Wir hätten das Zimmer benutzt und also müssen wir den vollen Zimmerpreis
bezahlen. Er war sehr aggressiv, alkoholisiert und zugekifft. Wir holten unser
Gepäck und gingen erneut zur Rezeption. Die Frau entschuldigte sich und meinte,
dass wir das Zimmer nicht zahlen müssen, jedoch das Pfand für den
Zimmerschlüssel (10 Dollar) bekommen wir nicht mehr zurück. Uns hielt hier
nichts mehr und so konnten wir dann endlich in das Hotel de Haan nebenan einchecken.
Der Besitzer schenkte uns die erste Nacht, aufgrund des Theaters mit dem Hostelbesitzer
neben an. Die ersten Tage war es etwas komisch an dem anderen Hostel vorbei zu
gehen. Und wir gingen ca. 5 mal am Tag dort vorbei. Wir verbrachten die Tage am
Strand und eigenen Pool. Der war echt geil.
Im Hotel war auch immer gut was los. Abends waren wir meistens Essen, bummelten entlang der Promenade und genossen das ein oder andere Bierchen mit den anderen Hotelbesuchern. Am Lustigsten war es mit zwei Holländern. Die sprechen wirklich das beste Englisch. Und gelernt haben wir auch was. Niederländer bezeichnen sich selbst als Holländer. Ach ja, vorsicht vor Papageien!! Carina und Hörb waren gerade am Heimweg von einem romantischen Ausflug als zwei Papageien auf einem Baum saßen und miteinander spielten. Wir pirschten uns ran um sie zu fotografieren. Als die ersten Bilder im Kasten waren, versuchte Carina mit einem freundlichen „Hola“ Kontakt zu den beiden Papageien herzustellen. Die Papageien hatten weniger Lust auf einen Plausch und setzten zum Tiefflug an. Sie versuchten auf Carina´s Füße einzuhacken. Glücklicherweise kam Carina eine Passantin zur Hilfe und vertrieb die Papageie. Hörb blieb unterdessen auf der anderen Strasse und schoss weiter Bilder.
Am letzten Abend ließen es wir uns in der Taco Bar gut gehen. Es war seit Wochen das beste Essen.
Am Mittwoch ging es zurück nach Alajuela, wo wir die letzte Nacht vor unserem Flug nach Peru verbrachten.
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Tipps:
Hotel de Haan ist wirklich top und kostet nur 10 Dollar.
Der Busbahnhof ist nur etwas außerhalb von Jaco. Da muss man schon eine gute halbe Stunde laufen. Der Bus von Jaco nach Alajuela hat 2.450 Colones gekostet. Da der Busfahrer nur über den Flughafen in Alajuela fuhr, mussten wir noch für 550 Colones vom Flughafen nach Alajuela fahren.
Costa Rica Busplan
In Alajuela waren wir im Hotel Los Volcanos für 13 Dollar. War super.
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