Wir bekamen den Tipp von anderen Backpackern, dass man in Thakhet einen schönen Motorbike Loop durch Laos machen kann. Das heißt, man leiht sich ein Moped,
bekommt eine Straßenkarte und fährt auf eigene Faust durch die Prärie. Deshalb buchten
wir in Don Det den Transfer nach Thakhet. Im Bus lernten wir David aus Irland
und Jelisa aus den Niederlanden kennen. Wir teilten uns ein Tuk Tuk und fuhren
zu Mouthong Winnee Guesthouse. Am nächsten Morgen erkundeten wir das kleine
Stadtzentrum um uns Mopeds auszuleihen. Wir gingen zu Wang Wang Motorbike
Rental. Dort konnten wir uns für 50.000 KIP (5,5 €) pro Tag Halbautomatik Mopeds
leihen. Hier erhielten wir auch die Straßenkarte in der die Fahrtstrecke,
Guesthouses, Sehenswürdigkeiten sowie empfohlene Tagesetappen drin standen.
Nachmittag erkundeten wir etwas Thakhet. Wir stellten schnell fest, dass außer uns, so gut wie gar keine Touristen im Ort waren. Hier spricht wirklich niemand gutes Englisch, auch der Guesthouse-Besitzer nicht. Da wird die Suche nach Essen zur Herausforderung, da man aufgrund der Sprachbarriere nicht bedient bzw. ignoriert wird. Uns blieb also nichts anderes übrig als etwas laotisch zu lernen. Direkt am Mekong fanden wir ein sehr schönes Kloster. Dort leben und lehren die Mönche. Viele der Mönche sind ziemlich jung und können auch etwas Englisch. Außerdem sind sie immer sehr freundlich und sehr an Ausländern interessiert.
Nachmittag erkundeten wir etwas Thakhet. Wir stellten schnell fest, dass außer uns, so gut wie gar keine Touristen im Ort waren. Hier spricht wirklich niemand gutes Englisch, auch der Guesthouse-Besitzer nicht. Da wird die Suche nach Essen zur Herausforderung, da man aufgrund der Sprachbarriere nicht bedient bzw. ignoriert wird. Uns blieb also nichts anderes übrig als etwas laotisch zu lernen. Direkt am Mekong fanden wir ein sehr schönes Kloster. Dort leben und lehren die Mönche. Viele der Mönche sind ziemlich jung und können auch etwas Englisch. Außerdem sind sie immer sehr freundlich und sehr an Ausländern interessiert.
Am nächsten Morgen um 8 Uhr starteten wir den
Loop. Wir gingen zusammen mit David und Jelisa zu Wang Wang Rental, wo wir
unsere Mopeds abholten. Dort trafen wir uns noch mit Emma aus den USA. Sie schloss
sich unserer Gruppe an, da sie nicht alleine fahren wollte. Nach ein, zwei
Proberunden ging die Fahrt los.
Unser erstes Ziel war die Tham Pa Fa auch
Buddha Cave genannt. Dort liefen wir erst mal in die falsche Richtung. Landeten
jedoch bei einem Fluss mit einem schöne Steg. Dort ruhen wir uns erst mal aus
und genossen die Natur. Nachdem wir wieder zum Eingang zurück sind, mussten wir
in die komplett andere Richtung gehen. Die Mädels bekamen vor der Höhle einen
Rock, da es nicht erlaubt war Bein zu zeigen. Der Eingang zur Höhle war ein Loch
im Felsen das ca. 30 cm Durchmesser hatte. Die Höhle selbst war echt klein.
Angeblich sind dort mehr als 292 vergoldete Buddhastatuen innen. Da diese
zwischen 15 cm bis 1 Meter groß sind, haben wir leider nicht viele davon
gesehen. In der Höhle erhielten wir gegen eine Spende ein Armband und ein
Gebet, dass uns Glück bringen und beschützen soll. Leider ist das Fotografieren
dort verboten. Nach wenigen Kilometern auf unseren Moped´s erfolgte schon der
nächste Stopp. Die Tham Xieng Liap Höhle. Beim Absperren der Mopeds passierte schon das erste Unglück. Carina kam mit ihrer linken Wade an den Auspuff von Hörb. Gleich entstand eine relativ
große Brandblase. Wir gingen aber trotzdem mit einem Einheimischer zu der Höhle. Wir waren dankbar das wir das Angebot von dem Einheimischen annahmen, da wir weder eine
Taschenlampe dabei hatten noch den Weg weder den Weg über die Felsen selbst
gefunden hätten. Es war gar nicht so einfach über die großen teils scharfkantigen
Felsen zu klettern. Innen ankommen erwartete uns ein toller Höhlenbach mit
türkisem Wasser.
So nun gut mit Sightseeing, denn wir haben noch fast 100 km
vor uns und es war bereits 15 Uhr. Landschaftlich war es der absolute Hammer.
Um uns herum war das Karstgebierge.
Als wir im Phousy Guesthouse angekommen
sind, war es bereits dunkel. Das Guesthouse hatte nette Bungalows an einem
kleinen See. Am nächsten Morgen wollten wir um 8 Uhr Frühstücken. Ich lobe mir
die deutsche Pünktlichkeit denn Carina und Hörb hatten schon längst
gefrühstückt als die anderen aus dem Bett gekrochen kamen. Daher entschieden
wir bereits ohne die anderen los zu fahren. Die ersten Kilometer der Strecke
waren ganz OK. Landschaftlich war es echt beeindruckend. Es war eine Moorlandschaft
aus der abgestorbene Bäume herausragten. Das ganze Gebiet wurde nämlich aufgrund des Staudamm Nam Theun überschwemmt.
Doch nach ca. 30 Kilometern ging die
sogenannte Dirtroad los. Es war eine Buckelpiste aus roten total staubigen Sand
in dem die Moped´s komplett einsanken. Es war echt kaum möglich zu fahren.
Extrem wurde es, wenn noch Autos entgegen kamen da der Staub so aufgewirbelt
wurde, dass man für 30 Sekunden gar nichts mehr sah und die Augen brannten. Die
Dirtroad war ungefähr 20 Kilometer lang. Wie wir nachher aussahen ist gut an Hörb's weißen T-Shirt zu sehen.
Dann ging die
Fahrt weiter nach Nahin. Dort wollten wir uns gerade ein Hostel suchen als wir
jemanden am Straßenrand winken sahen. Während der Fahrt sahen wir viele
Einheimische vor allem Kinder die am Straßenrand standen und uns zuwinkten. Als
wir gerade zurück winken wollten, erkannten wir das es Emma Jelisa und David
waren. Wir checkten also auch in dem Xaychaluen Guesthouse ein. Am nächsten Morgen fuhren wir dann zu den Nam Sanam Wasserfall. Ein gutes Stück konnten wir
mit dem Roller am Wanderweg Richtung Wasserfall fahren. Es ging über
Stock und Stein und durch riesige Wasserpfützen. Dann entschlossen wir den
Roller stehen zu lassen und zu Fuß weiter zu gehen. Der Weg ist relativ gut
beschildert. Jedoch ist es mal wieder extrem anstrengend, da es mittlerweile
unerträglich heiß war und wir mehr bergsteigen als wandern mussten. Der Weg führte über Felsen und über extrem
steile und rutzschige Abhänge. Die angegebenen 1,7
Kilometer müssen Luftlinie gewesen sein, denn es fühlte sich wie eine Ewigkeit
an. Doch dort angekommen hat sich der anstrengende Marsch gelohnt.
Dann machten
wir uns auf den Weg zur Konglor Cave. Auf dem Weg dorthin konnten wir einige Wasserbüffel beobachten wie sich gerade in einem Schlammloch suhlten.
Da die Bootstour durch die Höhle relativ
teuer war, beschlossen wir nur kurz in die Höhle zu schauen und dann in dem See vor der Konglor Höhle zu baden.
Die anderen Drei
machten die Tour durch die 7,5 Km lange Höhle Nachdem die Sonne schon fast unter ging und die Anderen noch
immer nicht zurück waren, zogen wir mal wieder nur zu Zweit los. Beim
Ausgang sprach uns ein Mann an, ob wir nicht Lust hätten, Homestay d.h. bei ihm
zu Hause zu übernachten, machen wollen. Wir sagten spontan ja, obwohl der Herr gefühlte drei Worte Englisch sprach. Wir fuhren in den Ort Kong Lor. Für laotische Verhältnisse hatte er ein schönes und großes Wohnhaus besser gesagt
Bungalow. Unten war ein großer Gemeinschaftsraum ein Bad und eine Küche bzw. eine Feuerstelle. Die Dusche war eine Regentonne im Garten. Im ersten Stock war ein
großer Raum mit Matratzen am Boden und Moskitonetzen drüber. Sehr einfach aber
es genügt.
Zu unserer Überraschung haben uns die anderen Drei auch wieder
gefunden und sind auch bei der Familie mit eingecheckt. Die Frau kochte uns ein leckeres Abendessen und der Mann versorgte uns mit Bier und Lao Lao einem selbstgebrannten
Reisschnaps. Abends spielten wir noch mit dem Sohn der Familie Karten. Niemand
aus der Familie sprach ein bisschen englisch daher waren es sehr schwer uns mit
der Familie auszutauschen. Die Nacht war extrem heiß so ganz ohne Klimaanlage
und Ventilator haben wir noch nie geschlafen. Am nächsten Morgen gab es
bereits gebratenen Reis zum Frühstück. Hörb und Carina machten sich alleine auf
den 150 Kilometer langen Heimweg, da die anderen nochmal in Konglor See
baden wollten. Carina hatte sich am Vortag einen kleinen Kratzer am linken
Daumen zugezogen. Die Wunde hat sich über Nacht etwas entzündet. Bereits auf dem
Heimweg fühlte sie sich immer schwächer und schwächer. Als erstes konnte sie ihren Daumen und
dann zum Schluss den ganzen Arm nicht mehr bewegen. Mit letzer Kraft in Thakhet
angekommen trafen wir einen Neuseeländer der Arzt bei dem Motorradverleih, der uns bereits Carinas Befürchtungen bestätigte, Blutvergiftung!!!! Es war gut an
dem von der Wunde aus bis zum Ellenbogen gezogenen roten Line zu
erkennen. Der neuseeländische Arzt versetzte uns ganz schön in Panik, denn wenn wir nicht das richtige Antibiotika in den nächsten zwölf Stunden herbekommen, könnten die Organe angegriffen werden. Und dann brauchen wir ein gut ausgestattetes Krankenhaus. Wir waren aber in Thakhet, 400 Km weit weg von der Hauptstadt. Die Frau
von dem Motorradverleih riet uns von dem örtliche Krankenhaus in Thakhek ab. Sie begleitete uns
zu einem nahe gelegenen chinesischen Arzt, der natürlich auch kein Wort Englisch sprach. Die „Arztpraxis“
war eine Garage mit Gartenstühlen in der auch geraucht wurde. Carina bekam dort Infusionen sowie ein Mittel gegen Fieber und Schmerzen. Nach fünf Minuten schwoll ihr rechtes Auge zu und über die Nase bekam sie plötzlich keine Luft mehr. Hörb holte den chinesischen Arzt, der zuerst Carina etwas zum Trinken gab und dann die Infusion wechselte. Unsere Nerven lagen blank. Der Doktor war die ganze Zeit über die Ruhe selbst. Zufälligerweise ging der neuseeländische Arzt an der Garage vorbei. Hörb holte ihn rein. Etwas schockiert über die Zustände der Arztpraxis, konnte er auch keine wirkliche Aussage machen ob das nun das richtige Antibiotika ist. Nun ging das Bangen los
ob die Medizin die Richtige war und auch anschlägt. Nach vier Infusionen fühlte
sich Carina dann ein bisschen besser. Puh... Wir bekamen vom chinesischen Arzt noch drei Päckchen Antibiotika, das Carina für die nächsten 10 Tage nehmen soll. Zudem gab uns er Jod für die Wunden und Fiebersenkungsmittel. Die ganze Versorgung kostete Carina übrigens 30 Euro inklusive Arzneimittel. Da Carina aufgrund des Antibiotika ziemlich schwach war, entschieden
wir uns noch einige Tage in Thakhet zu bleiben.
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