Montag, 14. August 2017

Malaysia Borneo - Miri (05.08. - 07.08.2017)

Urlaub juhu, zwar nur für drei Wochen dank der Scheuklappen unser deutschen Arbeitgeber. Mitte des Jahres haben wir uns dann überlegt, wo wir im August hinfliegen können. Wir wollten auf jeden Fall möglichst unterhalb des Äquators, da es ansonsten entweder unerträglich heiß wird (Südeuropa, Naher Osten) oder es dauernd regnet (Indien, Myanmar). Es blieb also nur wenige Ziele übrig, die bezahlbar sind und wo das Wetter einigermaßen stabil ist. Auf Indonesien, Borneo, Namibia, Tansania, Südkorea und Japan stellten wir einen Preis-Alarm auf Google, da auf Anhieb nichts bezahlbares dabei war. August ist eben doch Hauptreisezeit und das merkt man bei den Flugpreisen. Und so kam es, dass wir Wochen später einen Alarm für München-Miri bekamen. Wir mussten erstmal schauen wo Miri nochmal ist und uns erkundigen was man auf Borneo alles machen. Und nach einem Tag Bedenkzeit buchten wir schließlich.

Die Flüge mit OmanAir waren wie gewohnt in Ordnung, doch in Kuala Lumpur wir hatten nur 45 Minuten Zeit zum Umsteigen inklusive Visa. Wir erreichten den Flug grad noch so, jedoch unser Gepäck schaffte es leider nicht. So standen wir am Flughafen in Miri um 24 Uhr ohne Gepäck. Der Flughafen ist ziemlich klein und so waren wir die letzten Gäste auf dem Flughafen. Nachdem wir unser vermissten Gepäck beanstandet haben und die Whatsapp Nummer mit dem Mitarbeiter ausgetauscht, wollten wir erstmal Bargeld abheben. Alle Geldautomaten waren jedoch "Out of Service". Auch die Taxi-Verkaufsschalter waren geschlossen. Ein Taxifahrer konnten wir noch auftreiben. Dieser fuhr uns dann in die Stadt zum Geldautomaten und dann ins Hostel My Homestay. In jedem etwas unsicheren Land würden nicht um Mitternacht landen und mit einem Unbekannten zum Geldautomaten fahren. Die Alternative sieben Kilometer zu Fuß nachts in die Stadt zu gehen wäre wohl auch nicht viel sicherer gewesen, geschweige denn komfortabler.

Unsere Unterkunft ist schwer zu beschreiben. Eigentlich war es kein Homestay, eher ein B&B mit etwa 20 sehr kleinen Zimmern aber mit einem schönen Terrasse zu einer belebten Strasse hin. Hygenisch betrachtet war es malaysischer Niedrig-Standard. Aber wir sind es gewohnt über den ein anderen Missstand drüber hinweg zu sehen.
Miri ist eine sehr nette typisch asiatische Kleinstadt in der man eigentlich alles kriegt. Es gibt Einkaufszentren, Bars, Restaurant, einheimische Märkte und etliche Strassenküchen. Wir haben uns sehr schnell in dem typisch asiatischen Chaos zurecht gefunden. Die Leute sind überhaupt nicht aufdringlich, wollen einem nichts verkaufen. Ganz im Gegenteil sie sind sehr zuvorkommend und zurückhaltend. Und bei jeder Begegnung ist meist ein Lächeln inklusive.
Zum Glück bekamen wir unser Gepäck am nächsten Abend. Carina hatte den ganzen Tage eine lange Hose an und zum Glück packten wir die Reisezahnbürste von OmanAir ein. Ohne dem hätte ich heute wohl noch Mundgeruch. Vorsorglich sind wir dann schon mal etwas shoppen gegangen und sind auch gleich fündig geworden. Unterwegs waren wir die Tage in Miri mit Marvin aus Bremerhaven und Andres aus Cordoba, Argentinien. Beides Backpacker die seit Monaten durch Asien reisen und gerade mal 24 Jahre alt sind. Doch die beiden hatten einiges am Kasten und wir alte Hasen konnten noch den einen oder anderen Tipp abstauen. Normale Urlauber trifft man eher selten in Miri. Borneo ist wohl eher ein Ziel für Reisende die abseits der üblichen Reiseziele in Asien unterwegs sind. Wir fühlten uns auf Anhieb sicher und wohl, wie auch schon damals vor 2,5 Jahren in Malaysia.

Da es keine wirklich überragende touristischen Highlights gibt, haben wir auch keine Fotos gemacht. Sorry, aber dafür gibt es vom nächsten Ziel Mulu Nationalpark etliche..
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