Mittwoch, 15. Oktober 2014

Costa Rica - Sámara (5.10. - 10.10.2014)

Von Montezuma aus machten wir uns auf den Weg in das 55 km entfernte Sámara. Jedoch haben wir das tolle Verkehrsnetz in Costa Rica unterschätzt. Anstatt einfach entlang der Küste zu fahren, ging die Reise mit dem Bus nach Paquera, dann mit der Fähre zurück aufs Festland nach Puntarenas. Weiter ging es mit dem Taxi an die Panamericana und anschließend mit dem Direktbus nach Sámara. 8,5 Stunden und 219 Kilometer später sind wir am Ziel angekommen. Wenn man ein paar Euros sparen will, muss man eben einen kleinen Umweg in Kauf nehmen und etwas mehr Zeit mitbringen. In Sámara wurden wir von einem gebürtigen Neumarkter abgeholt, der seit 17 Jahren in Costa Rica lebt. Durch ihn haben wir sehr viel über das Land und das Leben in Costa Rica erfahren. Sein Haus ist nicht weit vom Strand entfernt. Genau gesagt in 3 Minuten steht man im Meer. Da das eigene Boot blöderweise ausgefahren werden musste, nutzten wir die Gelegenheit und sprangen mit aufs Boot. Leider war die See etwas unruhig. So schaukelte das kleine Boot ganz schön hin und her. Uns Landratten ist das schon nach kurzer Zeit nicht so gut bekommen. Auf hoher See hat sich die Anzahl der Angler drastisch reduziert. Nur noch Herbert, der Gastgeber und sein Angestellter holten die Fische im Minutentakt aus dem Meer. Carina und Annika konnten leider nicht, da sie mit der Übelkeit stark zu kämpfen hatten. Als Belohnung gab es abends den frisch gefangenen Fisch. Einmal aus der Pfanne rausgebacken, dann Languste gegrillt und Ceviche. 










Ceviche ist ein typisch lateinamerikanisches Gericht mit rohem Fisch, Tintenfisch und Austern eingelegt in Limettensaft und mit Knoblauch und Zwiebelringen versehrt. Das Essen war ein wahrer Gourmetschmaus. Vielen Dank an die Angler, denn ohne sie hätten wir kein Gourmetessen gehabt.
Die Einheimischen wachsen schon mit dem Fischen auf. So tauchen sie mit der Harpune runter und fangen die verschiedensten Fische und Krebse damit. 
Einen Tag darauf nutzten wir das nicht so schöne Wetter um einen Ausritt mit Pferden zu machen. Hoch zu Roß ging es im Galopp den Strand entlang und dann hoch auf eine Erhöhung. Von dort aus hatte man eine super Aussicht auf den Strand von Sámara. Die Folgen von dem Ausritt waren allerdings fatal. Da wir uns leider für kurze Hosen entschieden hatten, haben wir uns die kompletten Waden und Schenkel aufgescheuert. Die erst leichten Verletzungen wurden zu offenen Wunden die täglich mehr und mehr eiterten. Wir konnten nicht mehr sitzen und hatten ziemlich starke Schmerzen. Bis die Wunden verheilen wird es noch einige Zeit dauern und große Narben werden uns immer an diesen Ausritt erinnern.




Insgesamt waren es dennoch super schöne entspannte Tage. Es war mal wieder schön am anderen Ende der Welt sich heimisch zu fühlen.

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Tipps:
Mit dem Bus von Samara zur Grenze von Nicaragua ist es nicht ganz einfach. Zuerst muss man nach Nicoya. Dort muss man ca. 300 Meter zur anderen Busstation laufen, von wo aus die Busse nach Liberia gehen. Einfach durchfragen und nebenbei die Taxifahrer abwimmeln. In Liberia muss man dann zum Glück nicht das Busterminal wechseln. Einfach Richtung Penas Blancas.


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