Montag, 23. März 2015

Kambodscha - Phnom Penh (5.3. - 9.3.2015)

Mit dem bis dato luxuriösesten Transportmittel, das "Taxi", fuhren wir von Kampot in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh. Der Spaß kostete nur 34 Dollar. Der Bus hätte gerade mal pro Person nur 1,5 Dollar weniger gekostet. Wir wurden direkt vom Hostel abgeholt und die gewünschte Strasse 172 in Phnom Penh gefahren. Der Kofferraum.des Taxis war gut voll mit den Rucksäcken von uns vier. Jedoch mussten wir noch eine Stoßstange mitnehmen. Der Kofferaumdeckel wurde nur provisorisch mit einer Schnur zugebunden. Fertig war der neue Heckspoiler! 


Ob das gut geht bei den Strassenverhältnissen hier? Der Fahrer fuhr los und hupte bereits in den ersten drei Minuten zwanzigmal. So ging das die ganze Fahrt weiter. In Phnom Penh angekommen, ging die Hostel-Sucherei wieder los. Wir ließen uns in die 172 Strasse fahren, da dort viele Bars und Hostel sind. Endlich hatten wir eins gefunden, das okay schien. Außerdem kostete es nur 4 Dollar pro Person. Jedoch hielt die Freude nicht lange an. Am nächsten Morgen wachten Carina und Hörb mit roten Flecken am Hals und an der Leiste auf. Ein Blick in Tripadvisor bestätigte unsere Vermutung - Bettwanzen! Also neues Hostel suchen. Wir fanden ein das super SLA Boutique Hostel mit sehr hübschen Dormzimmern. Am Nachmittag erkundeten Hörb und Carina die Stadt. Annika ging derweil ins Nationalmuseum. Am Abend wurde in der Reggaebar auf einer Dachterrasse im 6. Stock mit super Ausblick und tollen Leuten getanzt. Das Publikum bestand bestimmt aus mindestens 20 verschiedenen Nationen. Auch ein Wandergeselle aus Franken war in seiner Tracht da. 



Für den nächsten Tag hatte Cody einen Tuk Tuk Fahrer organisiert, der uns für insgesamt 12 Dollar den ganzen Tag herum chauffiert. 


Erster Stopp waren die "Killing Fields" von Choeung Ek. Die Killing Fields sind eine Reihe von Massenvernichtungslager in Kambodscha, in denen bei politisch motivierten Massenmorden mindestens 200.000 Menschen durch die kommunistischen Roten Khmeri unter dem Anführer Pol Pot auf brutalste Art und Weise umgebracht und in Massengräber geworfen wurden. Es kostete 6 Dollar Eintritt. Dafür bekam man einen deutschen Audioführer. Es war bedrückend und sehr bewegend. Bilder sagen mehr als Worte.








Als nächstes führen wir zum Tuol Sleng Museum. Dies ist ein ehemaliges Gefängnis, auch S21 genannt. Es war das grösste und schlimmste Foltergefängnis des Landes. Die Gefängniszellen waren gerade mal 85x210 cm groß. Ebenso konnte man Auszüge aus dem Buch lesen in dem die Roten Khmer ihre Gräueltaten notierten. Alle Insassen ca. 17000 Männer, Frauen und Kinder des S21 wurden fotografiert z.T. vor und nach der Folter. Diese Fotos sind zum Teil im Museum ausgestellt.




Am Sonntag bekam Hörb ne neue Frisur verpasst. Am Straßenrand rasierte ihm Carina mit dem Bartrasierer den Kopf. Für die Umstände sah die Frisur echt professionell aus. Anschließend machten wir uns auf dem Weg ins "Old Stadium". Dort finden am Wochenende Thai-Box Kämpfe statt. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Der Eintritt war frei. Ergebnis: Ein K.O. durch Tritt in die Glocken, eine K.O. durch fieses Nachtreten obwohl der Andere schon in den Seilen lag. Und ein "normaler" K.O. durch Ellenbogen-Check an den Kopf!

Am Abend verabschiedeten wir uns von Cody. Er wollte nicht nach Siem Reap weiter, sondern im Norden Kambodschas andere Tempel ansehen.

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