Samstag, 30. April 2016

Sri Lanka - Unawatuna (25.4. - 2.5.2016)

So, wir melden uns mal auch wieder. Ungewohnt für uns, aber wir waren gleich 7 Nächte an einem Ort. Wir hatten uns den Strandort Unawatuna rausgesucht. Dort angekommen, lag direkt an der Bushaltestelle das Wellnesshotel "Nooit Gedacht Heritage Hotel". Das im holländischen Kolonialbaustil errichtete Hotel verfügt über zwei Swimmingpools und grenzt direkt an den Dschungel an. Wir dachten uns zuerst: "Oh Gott, das ist sicher nicht unsere Preisklasse". Jedoch wagten wir es an der Rezeption zu fragen, was hier ein Zimmer kostet. Da wir uns ja bekanntlich in der Nebensaison befinden, bot uns der Hotelmanager das Zimmer für 21 Euro pro Nacht an. Wir ließen uns jedoch ein weiteres Zimmer zeigen, da das erste etwas roch. Durch unser Verhandlungsgeschick haben wir das große Zimmer dann für 15 Euro pro Nacht und pro Zimmer (und nicht pro Person) bekommen. Total happy sprangen wir erst mal in den Pool. Wir hatten das Hotel bis auf zwei Niederländerinnen ganz für uns allein. Was für ein mega Glücksgriff wir gemacht hatten, bemerkten wir dann am nächsten Morgen beim Frühstück. Das war quasi ein Mehrgänge Menü. Es gab Reis mit Curry, Tunfischburger, Pancake, Toast, Obst, Smoothie, Eier und Omelett. Einfach alles! Eines war uns sofort klar, wir bleiben hier länger, sowas bekommt man kein 2. Mal. Deshalb beschlossen wir die restliche Woche unseres Urlaubs hier zu verbringen.

Heritage Hotel Nooit Gedacht




Der Ort hier ist in der Hauptsaison sicherlich sehr touristisch was an den vielen Bars und Souvenirläden zu erkennen ist. Unawatuna hat einen Hauptstrand der Unawatuna Beach welcher ganz okay (südeuropäischer Standard) ist. Und den Jungle Beach, welcher sehr toll sein sollte. Davon wollten wir uns nun selbst überzeugen. Direkt hinter unserem Hotel beginnt der Dschungel und zugleich auch der Weg zum Jungle Beach. Laut Karte einfach quer durch den Dschungel und nach 20 Minuten ist man am Strand. Okay wir irrten quer durch den Dschungel wussten an jeder Kreuzung nicht ob links oder rechts. Naja nach ca. 1 Stunde und 2 Liter Schweiß weniger und ein paar Moskitostichen kamen wir am Jungle Beach an. Der Strand war in einer kleine Bucht mit einer Strandbar. Schön ist die Aussicht auf die Stadt Galle, das Fort und den Leuchtturm.

Jungle Beach zwischen Galle und Unawatuna

Da hier in der Gegend die bekannten Stelzenfischer von Sri Lanka sind (Hörb nennt sie Steckerlfischa), machten wir uns am späten Nachmittag mit den zwei Niederländerinnen auf den Weg nach Koggala. Jedoch wurden wir im Vorfeld schon gewarnt, dass dies nur noch eine Touristenattraktion ist und die Fischer nur gegen Geld sich auf die im Meer stehende Stelzen setzen und so tun als ob sie fischen würden. Wir hatten Glück, dass eine asiatische Reisegruppe bereits dort war und wir uns daher einfach dazustellten und heimlich ein paar Fotos machten.

Stelzenfischer in Koggala

Ebenso gingen wir zum Koggala Lake. Dort waren auf der Eisenbahnbrücke ein paar Jungs, die von der Brücke aus in den See sprangen. Die Jungs waren sehr nett und aufgeschlossen.

Eisenbahnbrücke über den Koggala Lake

Das obligatorische Selfie darf natürlich nicht fehlen


Auch der Besuch in die fünf Kilometer entfernte Stadt Galle (Gol gesprochen) durfte nicht fehlen. Herzstück ist die Altstadt, das "Dutch Fort", eine große , von einer mächtigen Mauer umgebenen Befestigungsanlage, die Ende des 16. Jhd. erbaut wurde. Highlights sind hier der Uhrturm, der Leuchtturm und die holländische Kirche.


Leuchtturm von Galle

Die Mauer des "Dutch Fort"
Im Dutch Fort findet man eine Ansammlung an Gebäuden aus verschiedenen Jahrhunderten die heutzutage als kleine Läden, Cafes, Hotels genutzt werden. Auch reihen sich hier jede Menge Schmuckhändler. Die Unesco hat die Festung zum Weltkulturerbe erhoben.
Außerhalb der Festung ist Galle eine kleine recht chaotische Stadt. Sie hat einen großen Gewürz sowie Obst- und Gemüsemarkt und ein paar nette Läden die zum Shoppen einladen. Hier ist auch mal Carina ein paar Rupien ärmer geworden und hat sich neu eingekleidet. Sehr sehenswert ist das Kaufhaus Manjari. Ein Ramschladen auf 5 Ebenen. Hier kann man einfach alles zu totalen Schnäppchenpreisen bekommen, von Bekleidung über Haushaltswaren, Schmuck... einfach alles. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Uns verschlug es sogar zweimal zum Shoppen nach Galle.

Quirliges Stadtzentrum in Galle


So genossen wir unsere letzen Tage hier in Sri Lanka nutzen den Pool sowie den Unawatuabeach oder machten uns mit den Bus Richtung Koggala und liefen die Strände ab. Dort waren ganz besonders zum Wochenende sehr viele Einheimische unterwegs. Sie trafen sich hier mit ihren Familien um zu Feiern und Party zu machen. Auch lustige Spiel wie Tauziehen im Meer durften hier nicht fehlen.

Am Wijaya Beach - sehr schöner Strand etwa zwei Buchten östlich vom Unawatuna Beach

Die Sonnenuntergänge sind wirklich sehenswert
Ein paar einsame Strände gibt es auch noch - etwas östlich von Unawatuna


Mal noch so, was uns bis jetzt aufgefallen ist in Sri Lanka:
- Die Leute sind gut gekleidet. Fast jeder Herr trägt ein Hemd.
- Geraucht wird kaum, da Zigaretten hier ziemlich teuer sind. 700 LKR (gut 4 Euro). 
- Auch der Zugang zu Alkohol ist "erschwert". In den meisten Touristenrestaurants sind alkoholische Getränke kein Problem. Doch lokalen Restaurants haben meist keine Lizenz. Auch in Supermärkten oder in den Tante-Emma-Läden bekommt man kein Bier. Nur in sogenannten "Wine Stores" ist Bier, Wein und Schnaps erhältlich. 
- Die Leute sind sehr freundlich und interessiert an, wo man her kommt, wie lange man schon in Sri Lanka ist und ob man Sri Lanka mag. Fast jeder spricht Englisch. Sie sind eher ruhig und zurückhaltend - außer vielleicht die TukTuk Fahrer.
- Was wir etwas Schade fanden, das sehr viel Müll rumliegt und viel einfach aus dem Fenster rausgeschmissen wird. Zum Beispiel bei Bus- und Zugfahrten. Auch an den abgelegeneren Stränden liegt ziemlich viel Müll.

Praktisches zu Unawatuna:
- Der Bus von Mirissa nach Unawatuna hat 100 LKR gekostet.
- Der Strand liegt ziemlich weit vom "Dorf"-Zentrum entfernt. So, ca. 2-3 Km. Wer billig essen will, sollte ist Dorfzentrum gehen oder fahren. Am Strand sind zu 90% nur Touristenrestaurants. 
- Der Bus nach Galle kostet 20 LKR. Der Bus nach Koggala kostet 15 LKR. Der Zug (dritte Klasse) nach Koggala nur 10 LKR.
- In Strandnähe gibt es leider keine Hostels. So fehlt hier ein bisschen das Nachtleben. Es sind eben überwiegend Pauschaltouristen hier. Auch viele aus Russland.



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