Nach fast
12 Stunden Bus-Bus-Fähre-Taxi kamen wir endlich in Langkawi, genauer gesagt in
Pantai Cenang, an. Und der erste Strand, den wir in Asien sehen, ist schon
gleich wahnsinnig schön. Weißer Strand, den wir bis jetzt nur von Panama am
Caranero Strand kennen. Doch hier ist der Strand keine hundert Meter weiß,
sondern zwei Kilometer lang! Dazu ist der Sand so fein wie Mehl.
Das Wasser ist
sauber und ruhig. Fast wie an einem See. Wir sind ja aus Brasilien eher hohe
Wellen gewohnt. Leider brennt es nur ab und zu auf der Haut. Ein paar
Feuerqualen treiben nämlich im Wasser ihr Unwesen. Angeblich sind im Wasser
sehr viele abgetrennte Tentakeln, die man aber auch nicht sehen konnte. Wenn
diese die Haut berühren, ist es so, wie wenn man in eine Brennnessel fässt. Nur
diese frechen Tentakel finden echt jede noch so versteckte Körperstelle. So hat
dieser tolle Strand einen negativen Beigeschmack. Das Schöne ist hier auch,
dass lediglich ein paar kleine Hotels sondern eher mehr Gästehäuser am Strand
sind, keine Resorts oder große Hotelketten. So hatte man jeden Tag das Gefühl,
dass man sich allein am Strand ist, man musste die anderen Menschen förmlich
suchen. Durch die Bäume und Palmen welche am Strandrand standen, hatten wir
auch viele Schattenplätze. So verbrachten wir die nächsten 4 Tage am Strand und
genossen einfach das tolle Wetter. Auch kulinarisch haben wir es krachen
lassen. Jeden Tag stand ein frischer Melonen, Mango oder Kokusnuss Saft auf dem
Speiseplan. Wir wechselten zwischen malaysischen, thailändischen und Indischen
Küche. Es gab auch frische Kalamaris gegessen, welche man sich im Vorfeld selbst
aussuche konnte und dann nach Gramm bezahlte. Es kann sich keiner vorstellen
wie billig hier das Essen und Trinken ist. 100 Gramm Kalamari für 1.25 € oder
ein frischer Saft für nicht mal 1 Euro. Da der Alkohol in Malaysia aufgrund der
Religion sehr teuer ist, hatten wir auf Langkawi echt Glück. Die komplette
Insel ist Duty Free. So kostet hier die Dose Bier nicht mal 50 Cent. So tranken
wir das ein oder andere Bierchen bei Sonnenuntergang am Strand. Nach dem uns
jeder empfohlen hatte nach Thailand auf die Insel Koh Lipe zu fahren, taten wir
das auch und buchten die Fähre. Koh Lipe soll eine der schönsten Inseln sein...
genaueres erfahrt ihr demnächst.
Wieder
zurück von Koh Lipe konnten wir wieder in unser Hostel zurück. Zum Glück den Anfang Februar begann das Chinesische Neue Jahr. Wir hatten Glück konnten in der Rainbow Lodge nochmal vier Tage bleiben. Wir
lernten auf der Fähre zwei deutsche Jungs kennen. Gemeinsam mit den Beiden
beschlossen wir, die Insel per Roller zu erkunden. Wir liehen uns 3 Roller aus
und machten uns auf den Weg. Die Insel ist jedoch größer als erwartet. Wir waren gute sechs Stunden unterwegs und haben aber nur die Hälfte der Insel gesehen. Zuerst waren wir im Norden an einem Strand, an dem überwiegend Einheimische baden. In Malaysia ist der größte Teil der Bevölkerung muslimisch. Die Frauen tragen deshalb oft ein Kopftuch und das auch beim Baden.
Außerdem fuhren wir in
der Mitte der Insel auf einen Berg, auf dem sich ein Aussichtspunkt befand. Von dort
konnte man über die Insel blicken. Auf dem Weg dorthin sahen wir Affen am Straßenrand und Kühe die mitten auf der Straße stehen.
Leider ist es nicht immer ungefährlich mit
Flip Flops Roller zu fahren. Das musste Carina leidvoll spüren, als sie beim Bremsen mit
ihrer Zehe am Boden entlang schlief. Wir stoppten dann zwei drei Autos, die aber alle kein Pflaster oder Verband dabei hatten. Nach zehn Minuten kam ein Auto wieder zurück und kam ganz stolz auf uns zu und sagte er habe einen Verbandskasten im Auto. Es hat sich in Malaysia anscheinend noch nicht rumgesprochen, dass jedes Auto einen Verbandskasten besitzt. Naja, so konnte Carina ihre Zehe
verbinden und wir konnten die Fahrt glücklicherweise fortsetzen. Nach dem
Aussichtspunkt fuhren wir wieder zurück nach Pantai Cenang und genossen den
Sonnenuntergang am Strand.
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