Dienstag, 25. Oktober 2016

Südafrika - Wildernes (20.10. - 21.10.2016)

Kleiner Nachtrag noch zu Plettenberg. Kurz vor Plettenberg hielten wir in Storm River. Hier erstreckt sich eine tiefe Schlucht durch die Wildnis.


Nach Plettenberg fuhren wir weiter auf der Garden Route in Richtung Wildernes. In Wildernes schliefen wir im Wildernes Beach House welches in zweiter Reihe zum Strand ist. Vom oberen Schlafsaal hat man einen super Blick über den Strand.



Nachdem die Fahrt nicht so lange war, war es noch früher Nachmittag als wir zum berühmten Cave Walk los zogen. Uns war nicht ganz klar, was uns in der Höhle erwartet. Uns wurde lediglich wärmstens empfohlen dort hinzugehen und keine Wertsachen mitzunehmen. Wir gingen also los über eine alte stillgelegte Bahnstrecke durch einen Tunnel zu einer Art Terrasse. Das ganze Terrain und die Höhle sind schwer zu beschreiben. Es ist eine Mischung aus Kruselkabinett und Kitsch-Excess. Es hängen hunderte wenn nicht tausende von Muscheln von der Decke der Höhle. Beim Betreten der Höhle wird durch eine Art Wohnung geführt, die gefüllt ist mit allen Möglichen. Die Wohnung hat aber alles was man zum Leben braucht. Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Toiletten und noch etliche andere undefinierbare Zimmer. Nachdem in einem Zimmer jemand schlief, traten wir langsam in alle weiteren Zimmer. In einem Zimmer begegnete uns ein wacher Bewohner der uns gebeten hat, eine Spende in die Spendenbox zu geben. Die Höhle liegt in einer verlassenen Bucht. Am Ufer fischten noch zwei und ein weiteren Typ zeltete anscheinend auf der Terrasse des Anwesens. Alles in allem ein sehr skuriler Ort. Eine bessere Beschreibung liefert http://peterstravel.de/caveman-in-wilderness-garden-route/
Nach dem wir relativ schnell wieder zurück waren, erkundeten wir mit der Holländerin Marieke weiter den kleinen Touristenort Wildernes. Da es noch zu früh zum Abendessen war, wollten wir noch einen "Sundowner" (alkoholische Getränk zum Sonnenuntergang) am Strand zu uns nehmen. So holten wir uns ein Six-Pack und gingen zum "Braai"-Platz (afrikans für Barbeque bzw. Grillen) gleich neben den Strand. Die Grillplätze in Südafrika sind sehr gut ausgestattet. Es finden sich dort mehrere gemauerte Grillblöcke, Toiletten und Parkplätze. Finde aber gerade kein Foto. Werde aber noch eins suchen bzw. eins machen.

Hier trafen wir zufällig zwei Bewohner der Höhle in der wir nachmittags war. Sie erzählten uns von dem Gründer und über ihren Alltag als eigentlich Obdachlose in Südafrika. Sie backten an der Grillstelle ein leckeres Brot von dem wir kosten durften. War schon ein komisches Gefühl, einem Obdachlosen sein Abendessen "weg" zu essen. Sie erzählten so viele Geschichten von denen wahrscheinlich nur die Hälfte wahr ist. Die Zwei arbeiten meistens als Parkeinweiser an der Braai-Stelle, an der besonders am Wochenende richtig was los. Auch beim Grillen liefen sie mehrmals zu den ein- und ausparkenden Autos um sie einzuweisen und eventuell ein Trinkgeld zu ergattern.
Zum richtigen Abendessen gingen wir dann ins Cocomo. Dort spielt abends eine Live-Band und es gibt dort eine wirkliche leckere Pizza Jamaican. Als wir am nächsten Tag weiter fuhren, hielten wir noch kurz in der Victoria Bay, dank dem Tippgeber Andre dem Höhlenbewohner. Die Bucht ist ein schönes Ausflugsziel für Surfer aber auch für Familien.



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