Um nach Vietnam zu kommen flogen wir erst mal
von der Insel Langkawi mit einer Propeller Maschine von Fire Fly nach Kuala Lumpur.
Für uns alle war der Flug mit einer Propeller Maschine Neuland. Bereits beim
Start wackelte die komplette Maschine. In der Luft wurde es etwas ruhiger. Wir sahen aus dem Fenster und uns kam es uns vor, als wie wenn man stehen bleibt. Wir
flogen so ganz langsam durch die Wolken. Manchmal sah es so aus als würden wir mit dem Zug durch
eine schneebedeckte Landschaft fahren. Der Landeanflug war das Schlimmste. Die Maschine
wackelte und flog so arge Kurven, dass man dachte, wir machen gleich eine Rolle. Trotzdem war es insgesamt besser als Bus fahren. Außerdem kostete uns der Flug nur 22 €.
Dafür war der Weiterflug mit Vietnam Airlines Top. Super Essen, leckerer Wein, warme
Decken - so lässt es sich angenehm fliegen. In Ho Chi Minh (Die Stadt hieß vor
1975 Saigon) angekommen, bangten wir erst mal ob alles mit unseren Visa-on-Arrival
klappt. Wir mussten das Einladungsschreiben herzeigen und 45 $ bezahlen. 10
Minuten später hatten wir das Visum. Als
wir den Flughafen verließen, fühlten wir uns wie Popstar. Eine Menge von
Leuten empfing uns vor dem Flughafen. Weshalb da soviel Leute waren, konnten wir nicht raus finden.
Weiter ging es mit den Taxi in das von den Backpackern beliebte District 1.
Dann hieß es mal wieder Hostel suchen. Wir bekamen eine Absage nach der anderen
und es war eh schon 11 Uhr nachts. Nach 2 Stunden Suchen, haben wir was
gefunden was für eine Nacht ok war. Am nächsten Tag haben wir dann zum Glück
was Neues gefunden. Das Hostel Koniko, dass sich mitten an der belebten Bui Vien Strasse
befindet.
Einer der vietnamesischen Mitarbeiter spricht sogar deutsch. Er war
nämlich vor 25 Jahren mehrere Jahre in einem Automobilwerk (IFA) in Sachsen. Er
und seine Kolleginnen haben sich sehr rührend um uns gekümmert.
Saigon ist schwierig zu beschreiben. Saigon muss man einfach erleben. Am Besten in einem Cafe oder Pub. Dort einen Eiskaffee oder ein Bierchen bestellen und einfach nur das Geschehen auf der Strasse beobachten. Es ist laut. Ständig hupen die Rollerfahrer. Und die Roller stehen überall. Autos gibt es nur wenige. Die meisten die rum fahren sind Taxis. Es braucht auch niemand ein Auto, denn es wird einfach alles auf dem Roller transportiert. Egal ob Möbel, 2 m große Glasscheiben oder die Familie mit Frau 3 Kinder und Hund. Um den Smog nicht so ausgesetzt zu sein, trägt fast jeder Mundschutz zum Rollerfahren. Manche verhüllen sich komplett und tragen auch noch Handschuhe.
Saigon ist schwierig zu beschreiben. Saigon muss man einfach erleben. Am Besten in einem Cafe oder Pub. Dort einen Eiskaffee oder ein Bierchen bestellen und einfach nur das Geschehen auf der Strasse beobachten. Es ist laut. Ständig hupen die Rollerfahrer. Und die Roller stehen überall. Autos gibt es nur wenige. Die meisten die rum fahren sind Taxis. Es braucht auch niemand ein Auto, denn es wird einfach alles auf dem Roller transportiert. Egal ob Möbel, 2 m große Glasscheiben oder die Familie mit Frau 3 Kinder und Hund. Um den Smog nicht so ausgesetzt zu sein, trägt fast jeder Mundschutz zum Rollerfahren. Manche verhüllen sich komplett und tragen auch noch Handschuhe.
Oft nehmen die Vietnamesen den Mundschutz gar
nicht mehr ab. Auf den Strassen versteh das ja noch, aber als wir mit einem
klimatisierten Bus fuhren und ich mich umschaute und der halbe Bus Mundschutz
trug, fand ich doch etwas übertrieben.
Nicht mal zum Telefonieren nehmen sie
den Mundschutz ab. Der Kleidungsstil der Vietnamesen ist wirklich so wie auf
dem Postkarten. Es werden seidenartige Anzüge (sehen aus wie Schlafanzüge) mit
kegelförmigen Strohhüte getragen.
Die ganzen Strassen sind voll mit Roller. So
viele Roller haben wir noch nie gesehen. Die Einheimischen nutzen ihre Roller nicht nur zum Fahren, sondern auf dem Roller wird geschlafen, gegessen, Maniküre oder gebügelt. Die Strasse zu überqueren wird hier
zur Mutprobe. Es gibt keine Ampeln und keiner bremst für Fußgänger. Auch wird
quer durch den Gegenverkehr gefahren. So muss man sich einfach vorsichtig die
Strasse entlang tasten quer durch die fahrenden Roller in der Hoffnung das
diese auch ausweichen. Aber nach zwei drei Tagen hat man es raus und ist nicht
mehr so gestresst von dem ganzen Verkehr. Saigon besitzt zwar in jeder Strasse
einen Gehsteig nur ist dieser nicht zum gehen geeignet. Sie sind voll mit geparkten
Rollern, Strassenständen, Sitzhockern von Imbissen, Verkaufsständen und vielen
mehr. Ist der Gehsteig mal frei so benutzen ihn die Rollerfahrer um abzukürzen.
Alles was zu Fuß unterwegs ist, sind Touristen. Die Einheimischen fahren alles
mit dem Roller. So können die Motor Taxi Fahrer auch nicht verstehen, das man
nicht mitfahren will und schreien einen an. „Where? Where?“. Am liebsten hätte
ich „Des gehört Dir einen Scheissdreck an!!“ geantwortet.
Wir liebten es in unserem Restaurant LAM Cafe an
der Strasse zu sitzen und das Strassengeschehen zu beobachten. Bei einem Essen
unter 2 €, einem Bier für 50 Cent oder einen frisch gepressten Fruchtsaft für
70 Cent kann man schon mal mehrere Stunden dort verbringen.
Jedoch braucht man
gute Nerven. Kaum Platz genommen kommt der erste Sonnenbrillen Händler. Gefolgt
vom Buch-, Zigaretten- und Kaugummi-Verkäufer. Am Besten nie ohne
Sonnenbrille, Buch, Zigaretten und Kaugummi außer Haus gehen. Das Schlimme ist
jedoch dass bereits kleinen Kinder mit 4 Jahre und Behinderte als Verkäufer
missbraucht werden. Leider funktioniert es ziemlich gut. Der Niedlichkeitsbonus
zieht.
Gerade das Backpacker-Stadtviertel ist bekannt
für sein Nachtleben. Eine Bar neben der anderen. In einigen Bars warten
aufreizend bekleidete Damen. Ihre Absichten sind klar erkennbar. Und es gibt
viele männliche Touristen die sich mit den Damen vergnügen.
Unser Hostel ist
mitten drin und so fühlt man sich nachts im Bett wie mitten im Club. Denn hier
wird jeden Tag Party gemacht. Die Musik ist wirklich laut. Zum Glück hatten wir
Ohropax mit auf der Reise.
Die Architektur der Stadt ist sehr ungewöhnlich.
Häuser sind maximal drei bis fünf Meter breit. So auch unser Hostel. Es hat in
jeden Stock nur 2 Zimmer und ein Treppenhaus. Dafür haben alle Häuser mindesten
3 Stockwerke.
Hörb und Ca besuchten das Kriegsopfermuseum.
Dies ist eine Fotoausstellung von original Fotos aus dem Vietnam Krieg. Bereits
im Internet hatten wir gelesen das die Fotos sehr bedrückend sind. Jedoch
dachten wir nicht das wir solche krassen Fotos sehen. Und die Geschichten zu
den Fotos gingen wirklich unter die Haut. Vor dem Museum sind übrigens noch ein
paar Militärfahrzeuge und Helikopter ausgestellt.
Auch der Besuch am Ben Thanh Markt durfte
nicht fehlen. Nur hatten wir uns diesen wesentlich entspannter vorgestellt. Der
Ben Thanh Markt ist eine Halle vollgestopft mit Verkaufsständen, die einem kaum
Platz zum Durchgehen lassen. Es ist unmöglich an einem Stand vorbei zu gehen
ohne das man von der Verkäuferin angeschrien wird. Was sie denn für tolle
Sachen hat und nach was man sucht. Fragt man dann aus Neugier nach dem Preis, wird man beinahe schon beschimpft weil man ja eh nix kaufe. Die eine Verkäuferin
gab Ca gleich eine am Arsch für die Frechheit nach dem Preis zu fragen. Schnell
waren wir uns einig, einfach nur noch raus hier! Zum Shoppen ist es hier auch
super, da alles sehr billig ist. Auch die angesagten Marken wie Vans Converse
oder wie sie alle heißen und natürlich alles "original", jedoch in guter Qualität zu einem gutem Preis.
Hörb verbrachte viel Zeit in Elektroläden, da er sein Smartphone leider unbrauchbar war. Das Display ist genau in der Mitte gesprungen und der untere Teil des Touchscreen geht nicht mehr. Aber die Smartphones sind in Vietnam doch nicht so billig wie angenommen.
Hörb verbrachte viel Zeit in Elektroläden, da er sein Smartphone leider unbrauchbar war. Das Display ist genau in der Mitte gesprungen und der untere Teil des Touchscreen geht nicht mehr. Aber die Smartphones sind in Vietnam doch nicht so billig wie angenommen.
Ach ja, schwierig war es mit dem ganzen Geld
klar zu kommen. Zwar konnte man am Bankautomaten nur 85 Euro abheben. Aber in
vietnamesischen Dong sind das 2.000.000. Problem ist, es gibt keine Münzen. So
ist der 500.000er neben dem 1.000er und dazwischen jede Menge anderer
unterschiedliche Scheine. Es war schon oft peinlich wie lange wir brauchten zum
Zahlen. Oft hat uns die Bedienung geholfen die richtigen Scheine in unserem
Geldschein-WirrWarr zu finden.
Wir verließen Saigon zweimal. Einmal für die Zwei-Tages-Tour zum Me Kong Delta und einmal für vier Tage um uns Mui Ne anzuschauen. Zu den zwei Ausflügen werden wir noch extra Posts schreiben.
Zurück aus Mui Ne kamen wir wieder in unser
Hostel Koniko Backpackers. Die Stadt war voll in den Vorbereitungen für das vietnamesische Neue Jahr.Wir waren in einer der typischen Bars. Eigentlich war es ein Eingangsbereich eines Hostels, der mit Stühlen und Tischen besetzt war. Musik, gute Musik, dröhnte aus den Boxen. Und das Publikum war sehr gemischt. An unserem Tisch saßen ein Irländer (war geistig oft abwesend), zwei aus Kroatien, ein Ungar, eine Französin und ein Schweizer. Ach ja, das Feuerwerk war enttäuschend. Jedes Volksfest hat ein besseres. Aber dafür war die Stimmung unter den Backpackern gut. Naja bei einem Bier für 50 Cent ist es gar nicht so schwer.
Die ganze Feierer dauert vier Tage an und es wurde immer verrückter. Wir beobachteten immer mehr Streitigkeiten. Dazu kam das Ca's Handtasche von zwei Motorradfahrer mitgerissen wurde. Wir mussten dann anschauen wie die Motorradfahrer, die Mittagsruhe in der Bui Vien nutzten und mit unserer Kamera und 1.000.000 Dong (40 Euro) davon fuhren. Doch wir waren nicht die einzigen Opfer. Täglich werden dort Touristen von Motorradfahrern beraubt. Hart traf es eine Deutsche, die auch im Koniko war. In ihrer Handtasche waren Pass, Kreditkarte, Geld und Smartphone.
Anfangs fanden wir Ho Chi Minh richtig geil. Es ist richtig was los. Aber die Diebstähle und sonstigen Abzockereien trüben das Bild schon sehr. So waren wir dann doch froh Ho Chi Minh in Richtung Phu Quoc zu verlassen.
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