Sonntag, 29. März 2015

Laos - Don Det (13.3. - 16.3.2015)

Von nun an ging es für Hörb und Ca alleine weiter. Mit dem Minibus der Firma AVT (Asia Van Transfer) fuhren wir in Richtung Laos. Eigentlich wollten wir ja einen nomalen Bus aber diese fuhren leider nur Phnom Penh nach Laos. Das wären 500 km Umweg gewesen. Also mussten wir mit den unbequemen Minibus fahren. Der Weg bis zur Grenze war echt Ok. und der Bus war nicht überladen. An der Grenze mussten wir 30 Dollar fürs Visum sowie 2 Doller Ein- und 2 Dollar Ausstempelgebühr blechen. Die 30 Dollar sind ja offiziell, der Rest ging wahrscheinlich mal wieder in die Tasche der Zöllner. Ab der Grenze wurden wir wieder in einen völlig überladenen Bus gestopft und das bei Straßenverhältnissen die echt unter aller Sau sind. Da Don Det eine von 4000 Inseln ist, setzen wir dann die letzen 15 Minuten mit einem sogenannten Boot über. Das Boot war eher eine Nussschale. Auch haben wir bei der Fahrt festgestellt, dass jeder Grashügel der aus dem Wasser ragt, gezählt wird um auf 4000 Inseln zu kommen. Don Det ist eine sehr kleine Insel. Folgt man der 7,5 Kilometer lange Straße hat man die Insel auch schon umrundet. Wir haben uns für das Hostel EasyGoPackers entschieden, das genau auf der anderen Seite des Hafens war. Mit den schweren Rucksäcken am Rücken und bei 37 Grad strahlenden Sonnenschein war es echt ein anstrengender Marsch. Das Hostel war total niedlich und ist erst vor einigen Wochen eröffnet worden. Es bestand aus 4 Bungalows und einem eigenen Strand zum Fluss Mekong. Wobei der Fluss an dieser Stelle sehr eng und nur 40 cm tief war. Jedoch reichte es uns von den Strapazen des Weges abzukühlen. 



Am Abend gab es dann ein vom Hostel organisiertes BBQ mit Spezialitäten aus Laos. Es gab Sticky Rice, richtig guten Fisch und Hühnchen. Echt lecker. Am nächsten Tag gingen wir dann zum Baden an den Hafen vor. Dort war auch ein Sandstrand und der Mekong war dort sehr breit und tief. 


Dies ist auch der Startpunkt für die Tubing Strecke. Tubing heißt man leiht sich einen LKW Reifen schnappt sich ein Bierchen chillt sich damit ins Wasser und lässt sich von der Strömung treiben. 


Wir hatten jedoch nicht so viel Lust dazu und genossen unser Bierchen lieber an Land. Zuerst wussten wir nicht was die Restaurants mit Happy Shakes, Happy Cockies und Happy Pizza bewerben. Wir wurden aufgeklärt, das Happy für die besondere Zutat, Hanf steht. Am nächsten Tag haben wir uns Fahrräder ausgeliehen um damit die ach so große Insel zu erkunden. Die Insel ist noch gar nicht so lange ein beliebtes Reiseziel für Backpacker. Hier gibt es viele gemütliche Resaurants welche direkt am Fluss sind. Sie sind meist mit kleinen Tischen und Sitzkissen ausgestattet und die meisten haben einige Hängematten aufgehängt. Da kann man es sich echt gut gehen lassen. 



Ebenso ist es schön hier, dass die Wohnhäuser der Einheimischen neben den Hostels sind. So hat man schnell direkten Kontakt zu ihnen. Vor allem zu den Kindern. Die spielen immer ganz toll im Hof und freuen sich wenn mal wieder ein Tourist vorbeikommt und ihnen auch mal einen Kecks oder Gummibärchen schenkt. Leider haben die Kinder hier kaum Spielsachen. Sie spielen wirklich mit den einfachsten Sachen oft im Dreck. Man sieht, dass es uns in Deutschland viel zu gut geht und das auch das einfache Leben total schön sein kann.


Auch konnten wir auf der Radtour einige Wasserbüffel sehen die im Mekong badeten. Das war echt ein tolles Bild.



Dann ging es auf dem Rad weiter zur Freundschaftsbrücke um auf die Nachbarinsel zu kommen. Doch freundschaftlich sind wir dort nicht empfangen worden. An der Brücke warteten bereits einige Backpacker die ganz frustriert da standen. Eine Frau ausgestattet mit einer Rute verlange 35.000 Kip (4 Euro) Eintritt. 


Zum Vergleich: Unser Bungalow kostete pro Nacht pro Person nur 30.000 KIP. Wir dachten wir versuchen es indem wir einfach durchfahren mit den Rädern, jedoch stoppte die Aufpasserin uns mit ihrer Rute. Auf ein russisches Pärchen, das zuvor einfach durchfuhr, schlug sie rücksichtslos ein. Wir versuchten mit ihr zu diskutieren jedoch ohne Erfolg. Nach ein paar Minuten fing dann die männliche Verstärkung von ihr an Bilder von uns zu machen und diese in Whatsapp zu versenden. Uns wurde die ganze Situation etwas zu blöd und wir fuhren mit den Rädern wieder zurück. Am Abend gönnten wir uns mit noch drei Leuten aus der Radlgruppe eine Bootsfahrt zum Sonnenuntergang. Wir fuhren auf ein durch die Trockenzeit freigelegtes Sandplateau. Dort spielten wir Frisbee und Fussball und genossen noch die letzen Sonnenstrahlen. 


Don Det war echt schön und idyllisch, jedoch kann man auf der Insel nicht wirklich viel machen. Daher beschlossen wir am nächsten Tag die Rucksäcke zu packen und die Reise fortzusetzen.

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