Mittwoch, 31. Dezember 2014

Brasilien - Salvador (10.12. - 23.12.2014)

Die Flüge Lima-Rio und Rio-Salvador waren im Vergleich zu dem Flug nach Lima relativ angenehm. Nur ging es leider Carina sehr schlecht, denn sie hatte während dem Flug Brechdurchfall. Sie musste sich einmal übelst übergeben. Danach schlief sie aber wie ein Baby. Auch Hörb fühlte sich nicht ganz so wohl. Anscheinend haben wir uns alle einen Virus eingefangen. Aber zum Glück landeten wir dann gegen Nachmittag in Salvador. Wir fuhren mit dem Bus in den Stadtteil Barra und stärkten uns dort erst mal mit einem Essen in dem riesigen Einkaufszentrum „Shopping Barra“. Von dort aus holte uns dann Jose, unser Couchsurf-Gastgeber ab. Wir fuhren mit ihm in die nahe gelegene Wohnung. Da wir einfach nur sau kaputt und müde vom Flug waren, legten wir uns erst mal eine Stunde aufs Ohr. Da an diesem Abend noch eine Couchsurfermeetingparty stattfand, nahm uns Jose mit. Wir fuhren über jede rote Ampel. Jose erklärte uns, dass man nach 10 Uhr abends nicht mehr an roten Ampeln halten sollte. Es reicht ein kurzes Hupen bevor man die Kreuzung überquert. Etwas verwirrt kamen wir im Hostel Che Lagarto an. Dort wurden wir den anderen Couchsurfern und Gastgebern vorgestellt. Aber bitte fragt nicht wie die Namen. Nach drei Monaten können wir uns echt keine Namen mehr merken. Im Hostel tranken wir erstmal einen ultra süßen Caipirinha für 2 Euro. Anschließend ging es weiter in ein Irish Pub mit Live-Musik. Wir stellten schnell fest, dass die Brasilianer sehr aufgeschlossen und sehr aufdringlich sind. Carina erhielt nach nicht einmal 5 Minuten Small-Talk das erste Kuss-Angebot, dass sie jedoch dankend mit einem "NEIN!!" ablehnte. Mit unseren Spanisch-Kenntnissen konnten wir wenig glänzen. Die Wörter sind teilweise sehr verschieden. Aber auch wenn es die gleichen Wörter in Spanisch und Portugiesisch sind, werden diese unterschiedlich ausgesprochen bzw. betont. Die erste Woche hatten wir deswegen enorme Probleme uns zu verständigen. Wir verbrachten die ersten Tage überwiegend in Barra und genossen dort erstmal die lang ersehnte Sonne und die 30 Grad. Barra ist das Nobel-Viertel von Salvador und etwas sicherer als die Altstadt.







In Brasilien ist das sogenannte Footvolley (Portugisisch Futevôlei) ziemlich verbreitet. Es wird auch um Geld gespielt. Hier ein Ausschnitt:



Morgens und abends kochten wir gemeinsam mit Jose. Wir besuchten auch eine typisch brasilianische Party im Zentrum der Altstadt. In einem Hinterhof spielte eine brasilianische Band und die Leute tanzten. Kaum standen wir 5 Minuten dort wurde Annika auch schon zum Tanzen aufgefordert. Man sollte auf jeden Fall den Grundschritt beherrschen, um sich nicht ganz zu blamieren. Auch Carina musste irgendwann daran glauben. Wir haben noch nie im Leben so getanzt wie an diesem Abend. Der Tanzstil war eine Mischung aus Salsa und..... Dabei wird sehr eng mit dem Gegenüber getanzt, sodass man natürlich auch nach kurzer Zeit völlig durchgeschwitzt ist. Nach kurzer Eingewöhnungsphase machte es uns aber ziemlich viel Spaß und wir genossen den Abend sehr. Nach vier Nächten wechselten wir unsere Unterkunft. Zum Abschluss kochten wir für Jose und den Gästen ein Abendessen. Es gab die Reste vom Vortag und eine riesen Schüssel voller Schinkennudeln. Am nächsten Tag zogen wir von Barra ins historische Stadtzentrum von Salvador, genannt Pelourinho. Dort wurde auch übrigens auf dem Hauptplatz das Michael Jackson Video "They don´t care about us" gedreht. 



Hier checkten wir im absolut empfehlenswerten Acai Hostel ein. Die Betten waren ein Traum. Das Frühstück überragend und die Atmosphäre großartig. Das I-Tüpfelchen war der Gratis-Caipirinha jeden Abend. Wir blieben dort 8 Nächte und besuchten von dort alle möglichen Strände und genossen den Trubel der Stadt. Salvador liegt an einem Hang. Um von der Küste zu dem oben gelegenen historischen Stadtzentrum zum kommen ist der bequemste Weg den Aufzug "Elevator" zu benutzen. Die Fahrt kostet auch nur 5 Cent.

















Tipps:
- Der Strand in Barra ist wirklich gut, aber klein. Der Strand in Jardim de Alah ist super. Ewig lang.
- Nachts sollte man natürlich etwas aufpassen. Wenn man in die Altstadt will, entweder unter bei "Comercio" aussteigen und mit dem Aufzug hoch oder zur "Praca da Se" fahren. Dann ist man eigentlich ein Block von dem oberen Ausgang des Aufzugs entfernt. In Barra haben wir uns eigentlich immer sicher gefühlt. 

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